Natürlich frage ich mich schon die ganze Zeit, was in
Tosamaganga auf mich zu kommen wird und will bestens vorbereitet sein, wenn ich
dort ankomme. Um den Kulturschock möglichst gut zu verkraften sind ein paar
Infos vorne weg ganz gut. Hierzu habe ich meinem Vorgänger die ein oder andere
Frage gestellt und bedanke mich nochmal ganz herzlich für die ausführlichen
Antworten!!
Meine Fragen:
Wie ist das mit Moskitonetzen gab es dort welche? Hattet ihr
getrennte Zimmer ? Wie waren die Klos? In welchem Alter sind die Kids?
Unterrichtet man viel oder wie ist das Arbeitsfeld im Kinderheim so? Wie war
das essen? Wurde euch was geklaut und was hattet ihr für elektronische Geräte
mit? Wie war das mit Internet? Musstet ihr euch vor der Gemeinde vorstellen und
wie haben die Menschen auf eure Sprachkenntnisse reagiert? Habt ihr
irgendwelche Dinge dort gelassen die wir nicht mehr mitnehmen brauchen? Wart
ihr oft krank oder überhaupt mal krank? War man abends auf den Zimmern oder hat
man noch was gemacht (Karten gespielt etc.)? Wann ist man ins Bett
gegangen/aufgestanden? Wie, wann und wo habt ihr Urlaub gemacht? Kam man gut in
die nächste Stadt? Muss ich mir auch einen warmen Pulli einpacken oder war es
immer heiß? Wurden die Kinder auch verprügelt? Wie war das so mit Insekten? Wie
habt ihr eure Freizeit verbracht? Habt ihr viel unterrichtet?
Antworten (zusammengefasst):
Moskitonetze kann man vor Ort kaufen. Das Kinderheim hat 5
Gästezimmer, Nina und ich werden uns vermutlich eins zusammen nehmen und Niklas
ein einzelnes. Die Kinder werden erfreulicherweise im Alter von 0-7 sein, ein
paar auch 10 und in den Ferien kommen auch ein paar 12-jährige. "Essen war
super" :-) Es gab "Mittags Maisbrei und Gemüse und Reis und
Tomatensauce, abends immer Vorsuppe mit Brot, Kartoffeln, als Nachtisch
Früchte." Und manchmal gab es auch Nudeln und Pizza, wegen den Italienern,
ich freue mich !! Geklaut wurde in der Zeit meine Vorgänge nichts, das macht
mir doch Hoffnung. Da meine Vorgänger auch elektronisch recht gut ausgestattet
waren, werde ich auch ein Kindle, eine Kamera und ein kleinen Laptop mitnehmen.
Ohne Lesen fände ich es echt grausam 10 Monate lang.. Internet war wohl gut,
man konnte sich einen Stick kaufen. Vor den vielen hundert Besuchern in der
katholischen Kirche musste man sich nicht vorstellen aber in einer kleineren
lutherischen Gemeinde. Mein Vorgänger vermutet die Leute waren aufgrund der
Sprache
"bestimmt sehr oft, bis zum Ende auch verwirrt".
Naja immerhin haben sie sich gefreut, dass man die Sprache überhaupt spricht
(oder es versucht). Krank waren meine Vorgänger auch mal, aber anscheinend
nichts außergewöhnlich schlimmes.. Abends hat man sich eher auf seinem Zimmer
aufgehalten, da es draußen auch eh früh dunkel war. Bus fährt öfters mal am
Tag, einen Plan gibt es jedoch nicht, "er fährt, wenn er voll ist".
Ein warmer Pulli wäre angebracht, weil es auch abends mal frisch werden kann.
Unterricht in der Vorschule sei eher 1-2
Stunden spielen und in der Schneiderschule würde man auch mal eine Zeit
lang ein bisschen unterrichten. Traurig aber zu erwarten war, dass die Kinder
"fett verprügelt" werden. Das wird mit Sicherheit hart, aber leide
kann man es nicht ändern..
VIELEN DANK nochmal für die ganzen Infos !! Alle Fehler in
den Zitaten oder in dem Antwort-Text gehen natürlich auf mich, weil ich alles
ein bisschen gekürzt und zusammen getragen habe!